AfD wählt neue Doppelspitze, IKZ vom 11.12.2017:

Der zu dem am 11.12.2017 im Iserlohner Kreisanzeiger veröffentlichte Artikel zur Wahl des neuen Landesvorstandes verfasste Kommentar eines Herrn Tobias Blasius gibt schon wieder Anlaß, sich mit der Gedankenwelt und der Rhetorik dieses Kommentators näher auseinanderzusetzen.

Man kommt nicht umhin festzustellen, dass dieser Herr Blasius weder die AfD kennt, noch sich im Ansatz mit der Politik der AfD ernsthaft auseinandergesetzt hat. „Sieben Monate nach dem Einzug in den Landtag ist NRW – Spitzenkandidat Pretzell geflüchtet, der Schatzmeister ihm gefolgt ….“. Was meint er denn damit? Wenn Herr Pretzell die Partei verlässt, nachdem seine Ehefrau es ihm vorgemacht hat, dann ist es seine freie Entscheidung und er ist allenfalls ein folgsamer/ erfolgloser Ehemann. Und dass die Parteibasis nicht ganz unglücklich über diesen Abgang ist, liegt wohl eher an der Qualität der geleisteten Arbeit. Und das gilt gleichermaßen für den Schatzmeister. Die AfD ist nicht wie die CDU, in der die Verantwortlichen an den Stühlen kleben.

Weiterhin schreibt er: „Die Doppelspitze bilden nun zwei Landtagsabgeordnete, die mehr oder minder deutlich nach rechts blinken.“ Der Kommentator möge definieren, was er damit meint. Wenn 2 Bürger, die jetzt die Funktion eines Landesvorstandes der AfD in NRW bekleiden, sich zum Ziel gesetzt haben, die Interessen Deutschlands und des deutschen Volkes zu verfolgen und diese als rechts bezeichnet werden, dann kann nur daraus geschlossen werden, dass alle Parteien, welche dies nicht tun, als links zu bezeichnen sind. Hierbei sei z. B. das Bekenntnis der SPD – Führung genannt, die Nationalstaaten bis 2025 abzuschaffen. Dieses Ziel liegt mit Sicherheit nicht im Interesse des deutschen Volkes; ebenso wenig das von der CDU unterstützte Unterfangen, ein föderales Finanzsystem in Europa zu etablieren mit dem deutschen Steuerzahler als Hauptfinanzierer.

Ferner schreibt er, dass er ein durchgerechnetes Konzept oder Lösungen vermisse. Ist dem Verfasser eigentlich bekannt, um was für eine Art es sich bei diesem Parteitag gehandelt hat. Wohl kaum. Wenn er Konzepte oder Lösungen wissen will, dann soll er sich mit dem Parteiprogramm auseinandersetzen, was er offensichtlich nie gemacht hat. Und einen eigenen Kurs vermisse er. Diese Aussage kann man nur als ausgemachten Unsinn bezeichnen. Gerade die AfD setzt sich als Alternative von den bislang etablierten Parteien ab, deswegen wird sie ja so bekämpft.

Zu guter Letzt schreibt er von „chaotischen“ Zuständen. Die AfD ist keine 100% – Partei wie die SPD. Es gibt auch keine minutenlangen Klatschorgien wie bei der CDU. Ja, es soll jedem Bürger angeraten werden, einen Parteitag der AfD zu besuchen. Jeder Bürger kann sich dann selbst ein Bild davon machen, wie um Entscheidungen gerungen wird, wie heiß die Diskussionen sind, kurzum: Das ist Demokratie und die AfD ist kein Abnick – Verein.